Namensgebung Grundschule Langenbrücken

17.11.2009, 23:28 Uhr

Auf Vorschlag der CDU Langenbrücken gibt es zum 50. Todesjahr des ehemaligen Langenbrückener Bürgermeisters Franz Josef Kuhn einen gemeinsamer Antrag der CDU-, FWV- und SPD-Fraktionen Bad Schönborn mit dem Ziel die Grundschule Langenbrücken "Franz-Josef-Kuhn-Grund­schule Langenbrücken" zu nennen.

Antrag:

Die Grundschule Langenbrücken soll künftig "Franz-Josef-Kuhn-Grundschule Langenbrücken" heißen.
 
Begründung:

Franz Josef Kuhn amtierte als Bürgermeister von Langenbrücken in drei politischen Systemen. Er gestaltete maßgeblich den Aufbruch zum modernen Langenbrücken.
 
Herausragende Leistungen Kuhns sind beispielsweise: die Errichtung einer zentralen Wasser­versorgung vor 80 Jahren, die Einverleibung der Staatswaldungen in der Lußhardt (Verdop­pelung der Gemarkung), die Eingliederung einer großen Zahl von Heimatvertriebenen nach dem Krieg und die Ansiedlung der Firma Renz, die vielen Menschen Arbeit gab.

Die Krönung seiner politischen Laufbahn war im Jahre 1952 die Einweihung zweier neuer Schulen in Anwesenheit des US-Hochkommissars McCloy. Diese Schulen beseitigten die jahrzehntelange Schulraumnot im Ort und existieren heute noch als Grundschule Langenbrücken.

Anlässlich seines 50. Todestages möchten die Fraktionen im Bad Schönborner Gemeinderat die Lebensleistung Kuhns durch die Benennung der Grundschule mit seinem Namen gewürdigt wissen, zumal seine vom christlichen Glauben geprägten politischen Überzeugungen zur Amtsenthebung als Bürgermeister durch die Nationalsozialisten führten und für ihn gravierende existentielle Fol­gen hatten. Seine damalige Standhaftigkeit und Charakterstärke prädestinieren Franz Josef Kuhn auch heute als Vorbild.