Staufermedaille für Arpad Parzer

09.05.2008, 13:17 Uhr

Im Rahmen der Europawoche hat Ministerpräsident Günther H. Oettinger am Donnerstag (8. Mai 2008) in der Villa Reitzenstein in Stuttgart im Beisein von Europaminister Willi Stächele fünf engagierten Bürgerinnen und Bürgern aus Baden-Württemberg die Staufermedaille verliehen. Alle fünf haben sich in besonders vorbildlicher Weise in europäischen kommunalen Partnerschaftsprojekten engagiert. Aus Bad Schönborn wurde Arpad Parzer geehrt.

Arpad Parzer (Bildmitte) ist Gründungsmitglied des im Jahr 2001 ins Leben gerufenen Partnerschaftsvereins Bad Schönborn / Kiskunmajsa und seit diesem Zeitpunkt einer der wichtigsten Ansprechpartner, wenn es um Kontakte mit ungarischen Bürgern in der Gemeinde Bad Schönborn geht.

Seit 1973 lebt Arpad Parzer in Bad Schönborn. Bereits seit 1994 bestand in der Gemeinde der Wunsch nach einer ungarischen Partnergemeinde. 1997 nahm man mit der ungarischen Gemeinde Kiskunmajsa Kontakt auf, da diese wie Bad Schönborn über Thermalquellen verfügt und diese touristisch nutzt. Im selben Jahr noch wurde die Gemeindepartnerschaft mit Kiskunmajsa gegründet.

Am 50. Jahrestag der 1956er Revolution organisierte Arpad Parzer eine Veranstaltung, die die Geschichte Ungarns den Bürgern, und vor allem den Jugendlichen, näher brachte. Außerdem hat er zu diesem Jahrestag die deutsche Übersetzung des Buches „Die Corvin-Passage 1956“ von Pongrátz fertig gestellt.

In engem Kontakt mit Winzern, landwirtschaftlichen Betrieben und den politischen Vertretern der Partnergemeinde fördert Arpad Parzer seit Jahren die Beziehungen zu europäischen Einrichtungen. So ist die „Konferenz der Partnergemeinden“, an der alle fünf Partnergemeinden der ungarischen Gemeinde Kiskunmajsa beteiligt waren, auf das Engagement Arpad Parzers zurückzuführen.